Die neuen Betrugsmaschen: Bitcoin-Betrug über Telegram-Gruppen

Die Popularität von Kryptowährungen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Mit wachsender Beliebtheit nehmen gleichzeitig auch die betrügerischen Aktivitäten zu. Eine neue Methode vom Bitcoin-Betrug findet aktuell über Telegram-Gruppen statt. Es werden dabei gefälschte Telegram-Chats und Gruppen verwendet, über die Investitionsmöglichkeiten angeboten werden, die zunächst sehr lukrativ erscheinen. Nachdem eine Transaktion stattgefunden hat, verschwinden Betrüger dann allerdings von der Bildfläche und die “Investition” ist verschwunden.

So können wir Ihnen helfen, wenn Sie betroffen sind!

Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen und Ihre Situation schildern. In unserer ersten Beratung erklären wir Ihnen, welche rechtlichen Schritte möglich sind und wie man in Ihrem Fall vorgehen kann. Betrugsmaschen können teilweise sehr unterschiedlich aber in allen Fällen sehr gefährlich sein. Zusammen gehen wir den Verlauf des Bitcoin-Betrugs durch und schätzen Ihre rechtlichen Möglichkeiten ab. Wir setzen uns für Sie ein und vertreten Ihre Interessen sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich.

Seit vielen Jahren setzen sich unsere Experten für die Interessen der Mandanten ein:


Hintergrund zum Bitcoin-Betrug

Die beliebte Messaging-Plattform Telegram erlangte unter anderem aufgrund ihrer Anonymität zahlreiche Nutzer. Zudem bietet diese Plattform die Möglichkeit, große Gruppen zu erstellen. Zwar ist das für viele Nutzer eine beliebte Funktion, gleichzeitig bietet diese Möglichkeit Betrügern eine Plattform für betrügerische Aktivitäten. So kann Telegram genutzt werden, um das Vertrauen von potenziellen Opfern aufzubauen. Nachdem das Vertrauen besteht, werden vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeiten in Kryptowährungen wie Bitcoin präsentiert. Dabei sind besonders unrealistisch hohe Renditen und schnelle Gewinne Lockmittel. Nachdem eine Transaktion stattgefunden hat, ist weder die Investition noch der Betrüger auffindbar.

Typischerweise verläuft der Betrug in mehreren Phasen:

  1. Anwerben: Die erste Kontaktaufnahme verläuft meist über Gruppen und Kanäle. Darin stellen sich Betrüger meisten als erfahrene und vertrauenswürdige Investoren und Finanzberater dar.
  2. Vertrauen aufbauen: Um Vertrauen aufzubauen, werden überwiegend beeindruckende Erfolgsgeschichten und falsche Bewertungen präsentiert.
  3. Aufforderung zur Handlung: Nachdem das Vertrauen aufgebaut und das Interesse geweckt ist, fordern die Betrüger einen auf, in bestimmte „Wallets“ Kryptowährungen wie Bitcoins zu transferieren.
  4. Betrug: Wurde die Investition getätigt, sind die Betrüger meist nicht mehr auffindbar und das investierte Geld ist verloren.

Viele Betroffenen gehen davon aus, dass sie den Betrüger sicherlich nicht mehr finden werden und das Geld wohl dem Anschein nach vollständig verloren ist. Das muss allerdings nicht immer der Fall sein. Es gibt einige Möglichkeiten, sie besonders durch anwaltliche Unterstützung umgesetzt werden können. Zwar gibt es nie eine Garantie, dass das Geld vollständig zurückkommen wird, doch aufgeben sollte man in keinem Fall.

Wie wird der Bitcoin-Betrug rechtlich betrachtet?

Ein Bitcoin-Betrug wird als Anlagebetrug gewertet. In Deutschland findet man zu diesem Betrug im §263 StGB die entsprechend rechtliche Grundlage. Laut dem Strafgesetzbuch liegt dann ein Betrug vor, wenn jemand durch Täuschung über Tatsachen einen Vermögensvorteil erlangt und dadurch das Vermögen eines anderen beschädigt.

Welche rechtlichen Schritte sind bei einem Bitcoin-Betrug möglich?

Sind Sie von einem Bitcoin-Betrug betroffen, so haben sie verschiedene Möglichkeiten. Dabei können Sie folgende Schritte gehen.

  1. Dokumentieren: Sobald Sie Verdacht haben, von einem Bitcoin-Betrug betroffen zu sein, sollten Sie versuchen die entsprechenden Aktivitäten und Transaktionen zu dokumentieren und gegebenenfalls Screenshot und weitere Nachweise zu sammeln.
  2. Aufpassen: Sollte der Betrüger oder ein anderer Betrüger erneut auf Sie zukommen und Ihnen weitere Versprechungen machen, sollten Sie sich distanzieren und keine weiteren Transaktionen durchführen.
  3. Strafanzeige erstatten: Sobald Sie Opfer eines Bitcoin-Betrugs geworden sind, sollten Sie bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft Strafanzeige erstatten. Hier können Sie sämtliche Nachweise und andere Beweise vorlegen.
  4. Zivilrechtliche Ansprüche geltend machen: Neben der strafrechtlichen Verfolgung können Betroffene auch zivilrechtliche Ansprüche, wie Schadensersatzforderungen geltend machen. Ob dies möglich ist, können Rechtsanwälte gerne im Einzelfall prüfen und sämtliche Möglichkeiten analysieren.
  5. Rechtliche Unterstützung von Anwälten erhalten: Für Bitcoin-Betrüge können besonders Rechtsanwälte hilfreich sein, die bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben. Rechtsanwälte können bei der Beweissicherung, der Durchsetzung von Ansprüchen helfen und die Interessen der Opfer gegenüber den Behörden und Gerichten vertreten. Gerne können Sie auf unsere rechtliche Expertise vertrauen.

Welche präventiven Maßnahmen sind möglich?

Als Investor sollten Sie besonders in Telegram-Gruppen vorsichtig und lieber skeptischer sein. In vielen Fällen sind die Angebote meist zu gut um wahr zu sein. Das liegt leider auch oft daran, dass es sich um Bitcoin-Betrüge handelt. Folgende Punkte können sie schützen:

  • Überprüfen Sie zunächst die Seriosität: Wie bei jeder guten Investition sollten Sie zunächst prüfen, ob es sich dabei um ein seriöses Angebot handelt. Ermitteln Sie vor der Transaktion die Hintergründe der angebotenen Investition.
  • Überweisungen an unbekannte Walltes meiden: Bevor Geld fließt, sollten Sie immer zunächst die unbekannten Walltes prüfen.
  • Aufmerksam bleiben: Die häufigste Locktechnik bei Bitcoin-Betrügen sind unrealistisch hohe Renditen. Typischerweise gehen Menschen bei höheren Erfolgsaussichten auch höhere Risiken ein. Dies sollten Sie allerdings sehr stark vermeiden. Oftmals sind extrem hohe und auch schnell zu erzielende Gewinne ein Zeichen für Bitcoin-Betrug.

Fazit

Es wäre schön, wenn man durch Telegram-Gruppen und interessanten Investitionsmöglichkeiten hohe Gewinne erzielen könnte. Bedauerlicherweise nutzen viele Betrüger allerdings genau diese Hoffnung aus. Aus diesem Grund sollten Sie bei bestimmten Angeboten vorsichtig sein. Sollten Sie bereits von einem solchen betrug betroffen sein, ist eine schnelle Reaktion sehr wichtig. Durch eine Kombination aus strafrechtlichen und zivilrechtlichen Maßnahmen sowie präventiven Vorkehrungen können sich Betroffene schützen und gegen Betrüger vorgehen.
Gerne können Ihnen unsere erfahrenen Anwälte helfen. Wir stehen Ihnen gerne mit unserem juristischen Rat zur Seite und vertreten Ihre Interessen.

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Rechtsanwalt Tobias Gussmann mit Legal Awards 2020 Siegel

Tobias Gussmann


Geschäftsführer – Rechtsanwalt – Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht – Fachanwalt für Steuerrecht


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Zahlreiche juristische Auseinandersetzungen am Bank- und Kapitalmarktrecht zeigen die Notwendigkeit der qualifizierten Rechtsberatung in diesem Bereich.

Im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung beispielhaft im Kreditvertrags- und Kreditsicherungsrecht, sowie bei Durchsetzung Ihrer Rechte und Ansprüche im Falle fehlerhafter Anlageberatung stehen Ihnen unsere Anwälte und Berater zur Verfügung.

GBK LEGAL unterstützt Sie dabei, Ihre Rechte als Betroffener wahrzunehmen. Dazu gehört auch die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung oder Dritte, sowie die Abwehr von Forderungen des Insolvenzverwalters.

Wir können dabei auf einen Erfahrungsschatz von zahlreichen Klageverfahren im Bereich der fehlerhaften Anlageberatung, des Bankrechts (Widerrufsfälle) oder Schadenersatz im Bereich des Dieselskandals zurückgreifen.