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AvP-Insolvenz – Staatsanwaltschaft ermittelt

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Seit einigen Wochen ist der Rezept-Abrechner AvP aus Düsseldorf in einer wirtschaftlichen Krise. Dadurch gerät momentan jede fünfte Apotheke in Existenznot. Sollten Apotheken nicht auf Ihre Rücklagen zugreifen können, so droht Ihnen ebenfalls die Insolvenz. Die Staatsanwälte ermitteln – es besteht der Anfangsverdacht wegen Bankrott.
Düsseldorfer Staatsanwaltschaft: „Wir ermitteln gegen zwei Beschuldigte wegen Bankrotts“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Um wen es sich bei den Beschuldigten handelt, wollten die Ermittler nicht sagen. In Haft sei derzeit aber keiner der Verdächtigen. Beim Bankrott handelt es sich um eine betrügerische Insolvenz, vor der Vermögenswerte beiseite geschafft wurden.
Ein Sonderbeauftragter eingesetzt von der Finanzaufsicht BaFin hatte die Geschäftsführung der AvP übernommen und den Insolvenzantrag zeitnah beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Die Bafin hatte außerdem Strafanzeige erstattet.
Frankfurter Allgemeine: “Durch die Insolvenz von AvP könnten Apotheken reihenweise in die Zahlungsunfähigkeit schlittern. Bis zu 3500 Apotheker, das ist etwa jeder sechste in Deutschland, war AvP-Kunde. Einer Schätzung zufolge schuldet der Abrechner ihnen im Durchschnitt 120.000 Euro. Das wären mehr als 400 Millionen Euro. In Einzelfällen sollen Apotheker sogar auf mehr als eine Million Euro Umsatz warten.”

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