Wirecard – Wie viel Schadensersatz ist drin?
Aus der Schilderung vieler geschädigter Anleger, die sich an uns wenden, wissen wir inzwischen, dass der Betrugsfall Wirecard für viel Verzweiflung gesorgt hat. Die Verluste reichen von wenigen hundert Euro bis in den siebenstelligen Bereich. Doch die reinen Zahlen sagen kaum etwas über die Schicksale dahinter. Das ist zum Beispiel die Großmutter, die ihren vier Enkeln jeweils ein Depot eingerichtet hat, um später deren Ausbildung zu finanzieren. Einziges Wertpapier darin: Wirecard-Aktien. Oder der Berufsanfänger, der nicht nur sein Depot, sondern gleichzeitig auch das seiner Eltern mit Wirecard vollgepackt hatte. Klar kann man sagen: Wer sowas macht, ist selbst schuld. Doch Tatsache ist: Die Leute haben sich immerhin auf einen DAX-Wert verlassen. Das Geld ist nun fort und die entscheidende Frage lautet: Wieviel davon kann man wiederbekommen? Die Antwort ist nicht einfach und naturgemäß zum jetzigen Zeitpunkt mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Aber versuchen wir trotzdem mal eine grobe Schätzung, verbunden mit einigen Hinweisen, wie Sie vorgehen können, um sich das Optimum zu sichern. Es zeigt sich immer deutlicher, dass nur jene Anleger wirklich gute Chancen auf Schadensersatz haben, die ihre Papiere bis zum 18. Juni 2020 um 10.43 Uhr gekauft haben. Das war der Zeitpunkt, zu dem Wirecard darüber informierte, dass 1,9 Milliarden Euro auf den Konten fehlen. Wer danach noch gekauft hat, dessen Chancen sind deutlich geringer. Er fällt in die Kategorie der Zocker, die trotz vorliegender Nachrichten über einen Betrug nach dem Motto vorgegangen sind: Es wird schon alles wieder gut.
(Quelle – Börse&Märkte)
Sind auch Sie von Wirecard geschädigt worden? Unser Service der Ersteinschätzung ist für Sie kostenfrei!